Mal- / Kunsttherapie

Was ist Mal- / Kunsttherapie?

Mit Kunsttherapie wählen Sie eine Möglichkeit, bei der Sie mit ihren Ressourcen in Berührung kommen. Sie wirkt über das Erleben und Gestalten mit Formen und Farben und Materialien wie Ton, Wachs, Speckstein und Sand. Sie begeben sich in einen schöpferischen Prozess.

Durch das Gestalten mit diesen Materialien erleben Sie, wie Ihre Wahrnehmung sich verändert, es werden ganz elementare Sinne­bereiche aktiviert. Sie gewinnen beim Malen den Zugang zu etwas Lebendigem wieder, der allen Menschen in der Kindheit noch selbstverständlich war.

Erleben Sie schöpferische Prozesse

In meine Arbeit baue ich je nach den Erfordernissen Aspekte biografischer Arbeit mit künstlerischen Mitteln wie z.B. Poesie, Märchen und Masken mit ein. Es werden gern auch innere Bilder verwendet wie z.B. Meditationen, Imaginationen und Träume.

Wie wirkt Mal- / Kunsttherapie?

Das Bilddenken ist die Sprache des Bereichs im Gehirn, in dem sich auch unsere Gefühle „spiegeln“: das ist der entwicklungsgeschichtlich mittlere Gehirnteil. Wir Menschen bewegen uns viel in diesem Feld, visualisieren uns z.B. Handlungen oder Ziele. Beide Fähigkeiten, das Wortdenken und das Bilderdenken arbeiten zusammen, um Entscheidungen zu treffen.

Werden Konflikte oder das, was unlösbar scheint, mit künstlerischen Materialien ausgedrückt, können Sie ein Bild oder Symbol dafür finden. Mit dem wird, gearbeitet, es kann besprochen, verändert werden. Es kann so in den Bereich des Verstehbaren, Veränderbaren rücken. Und wo eine Situation in Bewegung gerät, werden alte Erfahrungsmuster verändert.

Warum Mal- / Kunsttherapie?

  • die intuitiv-künstlerische Dimension wieder entdecken
  • Ergänzung zur Psychotherapie

Ich sehe es heute als eine Aufgabe, für diese Dimension, die in unserer Gesellschaft, die zugunsten einer mehr nutzenorientierten und intellektuellen Lebensweise tendiert, alternative Räume zu schaffen. Kunsttherapie ist in diesem Sinne ein Angebot für Menschen, die eine Ergänzung oder Alternative zu körperorientierten bzw. verbalen Therapieformen suchen. Hier steht nicht das Gespräch im Mittelpunkt, obschon es einen wichtigen Teil ausmacht. Vielleicht haben Sie schon Psychotherapie gemacht oder anderes ausprobiert, was Ihnen gut tut und weiterhilft. Viele bleiben jedoch bei der Umsetzung ihrer Erkenntnisse auf der verbalen Ebene stecken – im Kopf.

Viele Ressourcen liegen im Unbewussten verborgen. Farben und Formen haben eine unmittelbare Wirkung auf unsere Psyche, die sogar bis ins Physiologische hinein reichen und die Selbstheilungskräfte anregen kann. Körperliches und Seelisches sind eng verknüpft, und beide Ebenen werden über die Kunsttherapie angesprochen, indem wir uns durch das gestalterische Tun auf der Ebene der vitalen Kräfte bewegen, die zwischen Seele und Körper vermitteln. Habe ich Sie neugierig gemacht?